Unterstützungsbeitrag
an auswärtige Turniere ab 1.9.22

Aus dem Talentförderungstopf können wir einigen Schülern und Schülerinnen einen finanziellen Beitrag an auswärtige Turniere auszahlen. Wie kann ich von den CHF 200.00 bis 300.00 profitieren?

 

  • Turniere mit mindestens 7 Runden – ELO gewertet (Fide od. National) spielen
  • Du hast Übernachtungskosten (Hotel, Ferienwohnung) oder hohe Reisekosten
  • Du schreibst nach dem Turnier einen kurzen Bericht über das besuchte Turnier. 

 

Bitte beantrage die Unterstützung vor dem Turnier bei rene.hirzel@swisschess.ch. Ich brauche die Turnierinfo und Deine Bankverbindung für die Überweisung

  

Cappelle-La-Grande (Fr) vom 18.2. - 24.2.2023  

Ueber 380 Spieler und Spielerinnen nahmen am 39. Internationalen Turnier in Cappelle-La-Grande teil.

Tolle Resultate der Schweizer Delegation !

Rang 37  Fabian Frey  6 Punkte aus 9 Partien
Rang 38  Romain Gemelli  ebenfalls 6 Punkte

Niels Stijve  und Cédric Hirzel erspielten 5,5 Punkte.
Daria Bangerter kam auf 4,5 Punkte und ihre Schwester Ena auf 4 Punkte

Colin Federer spielte ebenfalls mit und erzielte 4,5 Punkte.
 
Resultate und Rangliste

Bericht von Daria Bangerter
Ende Februar reiste eine kleine Delegation von Schweizer Schach-Juniorinnen und -Junioren mit freundlicher finanzieller Unterstützung des Schachbundes und unter organisatorischer Leitung von René Hirzel – herzlichen Dank an dieser Stelle für den grossen Einsatz – ans Turnier "Open de Capelle-la-Grande" im Nordwesten Frankreichs. Es ist eines der größten Schachturniere in Europa und zieht jedes Jahr Hunderte von Spielern aus der ganzen Welt an. Nicht nur die Vielfalt der Nationalitäten, auch das breite Spektrum an Spielstärken war bemerkenswert. In den Analyseräumen lag das Schachfieber buchstäblich in der Luft. Unzählige – von Amateuren zu Grossmeistern – blieben noch lange nach Partieschluss am Spielort und tauschten sich aus. Acht von neun meiner Gegner wollten die Partie analysieren – eine ungewöhnlich hohe Quote – und auch im Laufe des Turniers lief man sich des Öfteren über den Weg und tauschte ein paar Worte. Die Menschen am und ums Turnier waren unglaublich warmherzig und freundlich. Da in unserer Gruppe immer jemand über fünf Stunden spielte, verbrachten wir allgemein viel Zeit im Analyseraum. Wir hatten Glück, dass wir es trotzdem jedes Mal knapp auf den letzten Bus zu unserer Unterkunft schafften. 

 

Während wir in Capelle-la-Grande spielten – übrigens sind die dortigen Kirchenglocken hörenswert – übernachteten wir im Nachbarort Dunkerque, wo wir durch die schöne Innenstadt und am Meer entlang schlendern konnten. Die Bus-Verbindungen zwischen den beiden Orten waren tagsüber sehr gut (und kostenlos) und wir mussten uns jeweils erst eine halbe Stunde vor Partiebeginn auf den Weg machen. Während den ersten Tagen unseres Aufenthalts fand der Carneval statt und es wurde zur Herausforderung, sich am Abend durch die Menschenmassen zu einem Restaurant zu kämpfen. Wir fanden aber immer etwas und kehrten jeweils gut gelaunt und von heiteren Carneval-Besuchern begleitet in unsere Unterkunft zurück. 

Zusammengefasst war das "Capelle la Grande" Schachturnier eine großartige Erfahrung. Es war gut organisiert, herausfordernd und bot eine schöne Gelegenheit, gegen Spieler aus der ganzen Welt zu spielen. Ich kann es jedem Schachspieler empfehlen.


Danke an Colin Federer für seinen Bericht
Gut organisiertes Turnier in Dünkirk (Cappelle la Grande) mit etwa 370 Teilnehmer(innen). Es war dafür etwas schwierig ein Restaurant zu finden nach 14 Uhr, da viele geschlossen waren. Meine Gegner waren mehrheitlich Erwachsene oder ältere Jugendliche. Vorne auf Grossbildschirmen, konnte man die ersten zwölf Bretter verfolgen, was während der Partie eher ablenkend war. Ich habe 4.5 Punkte aus neun geholt, also nicht mein bestes Turnier. Das erste Mal traf ich auf Französisch in diesem Turnier, was ja passt zu meinem ersten Turnier in Frankreich. Es wurde nach einem besonderen System gespielt, für die ersten sieben Runden bekam man am Anfang «virtual points» je nach Stärke. Ich habe das Gefühl, dass schwächere Gegner stärker als in der Schweiz spielen, zum Beispiel ein 1400er besiegte mich fast in einer verrückten Partie. 


Krefelder Weihnachtsopen, Dezember 2022

Open Untergrombach, Januar 2023

von Niels Gade

 

Wir fuhren schon kurz vor Weihnachten nach Deutschland, da wir Heiligabend bei den Verwandten feiern wollten. 

Am 27. Dezember ging es dann nach Krefeld. Ich hatte mir dieses Turnier ausgesucht, da ich gerne auch mal gegen fremde Spieler spielen wollte und es bereits auf dem Rückweg in die Schweiz lag. 

Das Krefelder Weihnachtsopen hatte 7 Runden, 90+30, Schweizer System. Aus schachlicher Sicht war alles super, die Verpflegung und Pausenmöglichkeiten waren allerdings eher karg. Nur zwei von über 150 Mitgliedern des Schachklubs Turm Krefeld haben alles organisiert!

Die Partien waren sehr interessant, da ich ausnahmslos gegen stärkere Gegner spielen durfte. Die Atmosphäre war entspannt, und gab keine grösseren Zwischenfälle, obwohl es im Lokal sehr eng war. Besonders gut hat mir gefallen, andere Spielstile und Eröffnungen zu sehen. Es war aber auch sehr anstrengend, da die Partien an 3.5 Tagen stattfanden, jeweils um 12.00 Uhr und 17.00 Uhr. Das führte dazu, dass ich kaum zum Essen kam. 

Am Ende hatte ich meinen Startrang um 34 Plätze verbessert und auch noch 30 Euro für den zweiten Platz in meiner Ratingkategorie gewonnen. 

https://chess-results.com/tnr666072.aspx?lan=0&art=1


Silvester ging es wieder zurück in die Schweiz, nur um drei Tage später wieder aufzubrechen, diesmal Richtung Untergrombach bei Karlsruhe.

Bei diesem Turnier hatte ich letztes Jahr schon mitgemacht und es hatte mir so gefallen, dass ich unbedingt wieder kommen wollte. Diesmal aber nicht ganz allein, 4 weitere Junioren aus der Schweiz waren auch dabei.

Alles war bestens organisiert; der Hauptschiedsrichter erkannte mich als einzigen Schweizer Teilnehmer des Vorjahres direkt wieder und hatte sogar bemerkt, dass der SK Bern im Laufe des Jahres das Logo gewechselt hatte.  Auch für die Verpflegung war mehr als hinreichend gesorgt. Vier Frauen aus dem Dorf hatten für die fünf Tage 53 Kuchen und Torten gebacken! 

Auch dieses Turnier hatte 7 Runden (2 Stunden ohne Inkrement plus 30 Minuten nach dem 40. Zug), allerdings in 5 Tagen, auf einen Tag mit einer Doppelrunde kam ein Tag mit einem freien Nachmittag. Das gefiel mir deutlich besser. 

Durch das Turnier vorher war ich schon etwas müde; im A-Open wurde ich mit Startrang 124 von 133 Teilnehmern am Ende 115.  Trotzdem waren auch hier die Partien interessant und lehrreich. Besonders spannend war die unübliche Zeitkontrolle, ich hatte das Gefühl, als würde die Zeit schneller vergehen. 

Nächstes Jahr komme ich bestimmt wieder!


Resultate und Rangliste


Luzerner Open  – November 2022 

von Johannes Rappazzo

Vom  bis 29. Oktober zum 1. November fand das 20. Luzerner Open statt. Für mich war es jedoch die erste Teilnahme an diesem 7 Runden dauernden Turnier. Ausgewählt habe ich es, weil es eben länger ist als die normalen Turniere. Auch zum ersten Mal habe ich in einer höchsten Kategorie mitgespielt. Ein weiteres erstes Mal war, dass ich gegen einen Grossmeister antreten zu durfte. In diesem Spiel habe ich viel Erfahrung sammeln können. Aber auch sonst war es toll, dass ich meist gegen Gegner mit höheren Elos spielen konnte. Es war ein super Turnier.  Leider gibt es in der Schweiz nicht so viele lange Turniere, deshalb hoffe ich, dass ich nächstes Jahr wieder teilnehmen kann. 

Resultate und Rangliste


Internationale Open in Arco (Italien) – Oktober 2022 

von Simon u. Pascal Schellenberg

In den Herbstferien von 8.10. – 16. 10.2022 fand das Internationale Open in Arco (Italien) statt. Das Turnier, welches im Casino‘ von Arco veranstaltet wurde, war in zwei Kategorien aufgeteilt. Wir spielten neun Runden in der Kategorie Open A, Open B (bis 1700 Fide Elo) ging über sieben Runden. Die Runden fanden am Nachmittag - bis auf die letzte Runde die am Morgen war, statt. Trotz der langen Anreise sind doch einige Schweizer dabei gewesen, zwei davon waren wir.

Simon
Die Turnierorganisation war sensationell und meiner Meinung nach, war das Turnier gut durchgeführt worden. Da die Partien erst am Nachmittag stattfanden, hatte man am Morgen viel Zeit zur Vorbereitung und/oder einer schönen Wanderung mit der Familie oder Freunden. Ich selber hatte an diesem Turnier meine erste Erfahrung gegen einen GM zu spielen und andere stärkere Spieler von anderen Nationen. Es war mein erstes Turnier in Ausland. Ich war fasziniert wie gut sich die ungarischen Junioren als Team zusammengehalten haben und deren Stärke, insbesondere im Blitzturnier. Ich konnte meine Startposition geringfügig (plus drei Positionen) verbessern. Und etwas steht fest … es werden noch viele Turniere in Ausland folgen.

Pascal
Auch für mich war dies mein erstes Open-Turnier über neun Runden und im Ausland. Ich fand es toll das die ersten 18 Bretter in Internet live übertragen worden, so dass ich die Partien der FM’s, IM’s und GM’s verfolgen und mich inspirieren konnten. Der Standort hat mir sehr gefallen und wir hatten unsere Wohnung direkt neben dem Spiellokal. Weil ich aber ein Frühaufsteher bin, hätte ich lieber die Partien am Morgen gespielt. Es war aber ok, so konnte man sich dann noch am Morgen vorbereiten oder einen Ausflug unternehmen. Da die Startliste mit den Fide Elo gerechnet war, habe ich meine Startposition deutlich (von 171 auf Position 92) verbessern können.

Resultate und Rangliste


nächster Bericht folgt ...